Aber doch nicht in der Öffentlichkeit
Philipp Gut schreibt in der Weltwoche und in der Welt eine Polemik gegen Homosexualität in der Öffentlichkeit, die zu »Weltanschauung und politisches Programm geworden« und um die »ein irritierender Kult um die Schwulen entstanden« sei. Erschreckend an seiner Schrift erscheint in erster Linie, daß er Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung als eine homogene Gruppe darstellt, die durch »Pressure-Groups« die Öffentlichkeit dominiere und unterwandere. Stefan Niggemeier setzt auf seinem Blog dem eine engangierte Streitschrift entgegen, indem er Phillip Gut als »besonders heuchlerischer Schwulengegner« outet und über die Weltwoche urteilt: Weiterlesen … »
Der Bürger als Gefahr
Eine schleichende Totalisierung der Gesellschaft erkennen die Blogs sicht-blog und Ron Paul Blog anhand von privatem Videomaterial beim G20-Gipfel in Pittsburgh. Dort sei zu sehen, wie die Polizei mit Gewalt gegen eine friedliche Demonstration vorgehe. Sie erkennen in einer Gruppe von Vermummten Agent Provokateur der Polizei.
Vor Gericht gegen die eigene Armee
Hans Wallow beklagt auf den Nachdenkseiten die Rückkehr der Bundeswehr zu vergangen geglaubten Zeiten. Kritische Geister würden bestraft und zwangsversetzt, selbt wenn sie sich auf das Völkerrecht beriefen.
Aber sie stehen meist ziemlich allein da. Das zunehmende Desinteresse der Öffentlichkeit gegenüber inszenierter Politik und ihre Ablehnung von Militäreinsätzen begünstigt eine gefährliche Entwicklung der Bundeswehr zum Staat im Staat, was sie faktisch schon ist.
Richtungsstreit
Nach einer Streitschrift von 83 Ökonomen ist eine Grundsatzdebatte um die Richtung der Lehre und Forschung an den Universitäten zwischen theoretisch-mathematisch und pragmatisch-wirtschaftspolitisch orientierten Wissenschaftlern entbrannt. Die FAZ gibt die konträren Positionen in einem umfangreichen Dossier wieder.
Die Vergangenheit der Gegenwart
Knapp zehn Jahre nach Ende des Kosovo-Krieges hat Franziska Augstein in der Süddeutschen Zeitung die Geschichte der fast vergessenen Intervention bespochen. Sie thematisiert die mangelnde völkerrechtliche Legetimation, die Propagandaäußerungen des damaligen deutschen Verteidigungsmisters, die Zuspitzung des Konfliktes durch die Aberkennung des Autonomiestatus durch Slobodan Milosevic und die mafiöse und nationalistische Struktur der albanischen UCK-Milizen. Als einer der Schlüssel in der Legetimation des Krieges, stelle der Vorfall von Racak dar, auf dessen inszenierten Charakter die Gerichtsmedizinerin Helena Ranta hinweist. Weiterlesen … »
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