Journalismus auf Bestellung
Die Medien lassen sich von der Politik die Fragen diktieren und haben verlernt selber kritische Fragen zu stellen, meint Evelyn Roll in der Wochenendbeilage der Süddeutschen Zeitung. Viele Jounalisten seien für ihren Beruf nicht ausreichend ausgebildet.
Tatort NDR
Die Tatort-Reihe der ARD hat in den letzten Jahren qualitativ deutlich gelitten. Zu diesem Fazit kommen viele Kommentatoren im Feuilleton. Die Vorgänge um die suspendierte Fernsehfilmchefin des NDR, Doris J. Heinze, rühren an der Frage, woran das liegt. Heinze hatte für die Nord-Tatorte in den vergangenen Jahren nachweislich in mindestens vier Fällen Drehbücher ihres Mannes verfilmen lassen, die Identität des Autors aber geheim gehalten. Stellt sich die Frage: hat das eine etwas mit dem anderen zu tun? Weiterlesen … »
Konsum statt Kritik
Eine aktuelle Untersuchung bei namhaften Redaktionen zeigt, wie sich die Anforderungen an Journalisten in den letzten Jahren verändert haben. Die zunehmende ökonomische Orientierung der Medienunternehmen sorgt für steigende Arbeitsbelastung und weniger Kapazitäten für anspruchsvolle Recherche. Gleichzeitig sinkt der Anteil kritischer Berichte zugunsten eher unterhaltungsorientierter Beiträge.
Schon gezahlt?
Rupert Murdochs News Corporation ist einer der größten Medienkonzerne der Welt. Offenbar will er die aktuelle Krise nutzen, um seine zahlreichen - bisher kostenfreien - Internetangebote neben der Werbung auch durch Gebühren zu finanzieren. Dadurch dürften auch andere Medien zu einer ähnlichen Vorgehensweise angeregt werden.
Broder vs. Palmer
Henryk M. Broder und Boris Palmer liefern sich eine Debatte zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Felicia Langer, die in Ton und Art zu faszinieren weiß. Amüsant. Weiterlesen … »
Wo »Profis« suchen
In der Neuen Züricher Zeitung erfährt man, wo sich professionelle Journalisten informieren. Wie zu erwarten war, spielt hier das Internet eine große und weiter wachsende Rolle. Dabei werden die verschiedenen Web-Angebote allerdings ganz unterschiedlich gewichtet - vor allem Blogs haben offenbar ein Glaubwürdigkeitsdefizit.
Die Linke und der Dschihad
Fred Halliday untersucht für opendemocracy die merkwürdige und unheilvolle Sympathie vieler linker Gruppierungen in Europa und den USA für islamistische Aktivitäten.