Presseschau Beitrag

Neue Wasserwerfer, alte Gefahren

Die Folgen alter und neuer Wasserwerfereinsätze
Wasserwerfer 2008 in Berlin <br/>Foto von Björn Kietzmann
Wasserwerfer 2008 in Berlin Foto von Björn Kietzmann

Reinhard Engel beteiligt sich vor 26 Jahren an einer Sitzblockade gegen die NATO-Nachrüstung als er von einem Wasserwerfer ins Auge getroffen wird. Die Lähmung der linken Pupille und ein Loch in der Netzhaut sind die Folge. 2010 ähnliche Bilder in Stuttgart:  Der 66-Jährige Dietrich Wagner wird während des Protests gegen Stuttgart-21 ins Auge getroffen. Auf einem Auge wird er nie wieder, auf dem anderen nur schemenhaft sehen können. „Die wissen doch eigentlich längst, dass man die Dinger nicht mit so hohem Druck fahren darf“, meint Engel heute. Schließlich seien die Gefahren seit Jahren bekannt, wie die taz berichtet. Trotzdem soll es nun noch modernere Wasserwerfer geben: High-Tech auf fast zehn Metern für 900.000 Euro.

Kommentare

Wasserwerfer , Pfefferspray

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
Wußten schon die Neandertaler! Wer das Demonstrationsrecht missionarisch ausübt und rechthaberisch-friedlich umherstrolcht wo er dazu Lust hat, nimmt gefährliche Grenzüberschreitungen billigend in kauf. Missionare wurden oft erschlagen. War mal Allgemeinwissen. Angeblich friedliebend und friedlich immer inmitten einer Horde von oft Gewaltbereiten zu marschieren, zeigt man Sympathie. Gerne und lauthals. Bis, man kennt es aus Erfahrung, unübersehbar Wasser und Tränengas kommen. Für seine Ideale schaut man aber erst mal furchlos in die Gegend. Aber dann plärren wenns weh tut. Mitgefangen,mitgehangen! Räuber und Gendarm, spielt man eben nur bis zum 14ten Lebensjahr straffrei. EUweites Allgemeinwissen! Mit freundlichen Grüßen.