Presseschau Beitrag

Schlüsselposition

Syriens Rolle im Nahen Osten
Assad-Banner in Damaskus <br/>Foto von spdl_n1
Assad-Banner in Damaskus Foto von spdl_n1

Rainer Sollich analysiert die Rolle Syriens im Nahen Osten. Dem Staat unter dem jungen Präsidenten Baschar al-Assad – mittlerweile 10 Jahre im Amt – falle eine Schlüsselposition für einen Frieden in der Region zu:

Durch seine guten Beziehungen zum Iran, zur Hizbullah-Miliz im Libanon und zur radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verfügt das Regime in Damaskus über enormes Einfluss- und Störpotenzial.

So war Assad bis zum Gaza-Krieg 2008 in Geheimverhandlungen mit Israel weit gekommen. Doch seit dem Krieg haben sich nicht nur die Beziehungen Syriens zu Israel verschlechtert, sondern auch die des damaligen Vermittlers Türkei. Syrien habe jedoch fundamentale Interessen für einen Frieden: Die Rückgabe der Golan-Höhen und eine Verbesserung der Beziehungen zum Westen aus wirtschaftlichen Gründen.

In diesem Kontext lesenswert ist die Zusammenfassung von Seymour Hershs Interview mit Bashar al-Assad im New Yorker sowie ein quellenreicher Beitrag von Frank Bededikt über die vorgebliche Lieferung von Scud-Raketen Syriens an die Hisbollah.