Medium ARD

Land ohne Ruhe

Haiti nach dem Erdbeben
Zerstörtes Viertel <br/>Foto von UNDP
Zerstörtes Viertel Foto von UNDP

Der kleine Staat Haiti war bis zu dem verheerenden Erdbeben aus dem Bewußtsein der Weltöffentlichkeit trotz seiner Misere und seiner Armut verschwunden. Das hat sich nun schlagartig geändert. Der Tagesspiegel und die taz berichten von den Folgen des Erdbebens, welche das ohnehin geplagte Land zerstörte. Die Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen hat eine beeindruckende Bilderserie zur Verfügung gestellt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung blickt zurück auf die Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Jean-Bertrand Aristide, welcher den Notstand gern nutzen würde, um wieder einzureisen. Der ARD Weltspiegel berichtet über die Rolle der USA als Hilfsmacht.

Mauern des Schweigens

Das Urteil des Bundesgerichtshofs erinnert an die strukturellen Probleme von Verfahren gegen Polizeibeamte
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe <br/>Foto von Kucharek
Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe Foto von Kucharek

Der Bundesgerichtshof kassierte jüngst den Freispruch für den Beamten der Polizeiwache, in der vor fünf Jahren Oury Jalloh unter merkwürdigen Umständen verbrannte. Zuvor war der Richter am Landgericht bereits durch die Mauer des Schweigens der beteiligten Beamten brüskiert. Die taz und die Süddeutsche Zeitung berichten über den Fall, bezweifeln aber den Erfolg einer erneuten Vehandlung. Das ARD-Magazin Monitor setzt sich mit dem strukturellen Problem auseinander: Die Straflosigkeit bei Straftaten durch Polizisten. Diese sei im Korpsgeist begründet und darin, daß Polizeibeamte, die gegen Polizeibeamte ermitteln, nicht unvoreingenommen seien. Eine Lösung wäre eine unabhängige Untersuchungskommission.

Schaukel zwischen Ost und West

Ein Patt zwischen den Lagern in der Ukraine
Kundgebung vor der Oper in Odessa <br/>Foto von JetPunk, Flickr
Kundgebung vor der Oper in Odessa Foto von JetPunk, Flickr

Die Ukraine steht von den Wahlen zum Präsidenten und bleibt zwischen zwei Blöcken zerissen. Während Viktor Janukowitsch für Wahlbetrug und Nähe zu Moskau steht, ist Julia Timoschenko vor allem für geschickten Oppurtunismus bekannt. Von dem einstigen Eifer und Aufbruchstimmung der »orangenen Revolution« ist wenig geblieben. Statt dessen herrscht Lethargie und ein Patt zwischen den Lagern, wie der ARD Weltspiegel berichtet. Die Le Monde diplomatique schreibt über das komplexe Verhältnis zu Russland.

Der große Bruder des kleinen Mannes

Was ist ELENA und wozu?

Seit Anfang des Jahres läuft die Datensammlung für ELENA, den elektronischen Entgeltnachweis der Arbeitsämter. Dieser wird bald die größte Datenbank in Deutschland sein und steht vielfach in der Kritik. Denn noch ist nicht abzusehen, wer die erhobenen und teilweise sensiblen Daten nutzen wird oder ob die Betroffenen - immerhin 40 Millionen Arbeitnehmer - darauf Einfluss nehmen können.

Kultur- und Wirtschaftsdroge Khat

Über den Anbau und Konsum in Kenia
Khatmarkt in Äthopien <br/>Foto von A. Davey
Khatmarkt in Äthopien Foto von A. Davey

Die pflanzliche Droge Kath ist vor allem in afrikanischen und arabischen Ländern verbreitet. Peter Schreiber berichtet für den ARD Weltspiegel über den wirtschaftlichen Boom im Hauptanbaugebiet Kenia, aus dem vor allem somalische Flüchtlinge ihr Auskommen suchen. Von dort wird die Droge in Nachbarländer und nach Europa exportiert.

Afrikanische Traumfabrik

Die Filmwirtschaft in Lagos ist auf dem aufsteigenden Ast
Lagos <br/>Foto von Raffaele Bello
Lagos Foto von Raffaele Bello

Der ARD Weltspiegel berichtet über die boomende Filmwirtschaft im nigerianischen Lagos. Tausende Filme werden dort pro Jahr unter schwierigen Bedingungen und mit häufig bescheidenden Budgets produziert. Damit wird der afrikanische Markt über die Grenzen hinaus bedient.

Brennpunkt Jemen

Der Bürgerkrieg im Norden des Landes eskaliert
Die Hauptstadt Sana'a <br/>Foto von eesti
Die Hauptstadt Sana'a Foto von eesti

Wenig beachtet entwickelt sich im Nahen Osten ein neuer Krisenherd: Der Kampf der Huthi-Rebellen gegen die Regierung weitet sich aus. Mittlerweile ist nicht nur die Armee von Saudi-Arabien direkt involviert, sondern auch der Iran liefert angeblich Waffen an die Aufständischen. Der Westen dagegen hält sich nach wie vor bedeckt.

Inhalt abgleichen