Presseschau Wasser

Johannesburger Goldwasser

Giftiges Grubenwasser bedroht die südafrikanische Metropole
Acid Mine Drainage in "natürlicher Umgebung"
Acid Mine Drainage in "natürlicher Umgebung" Bild von Rana X.

Die Metropole Johannesburg, einst als Goldgräberstadt gebaut, wird nun mit den Folgen jahrelangen Raubbaus konfrontiert: Die unzähligen Stollen unterhalb des Stadtgebiets laufen seit Jahren mit säurehaltigem, radioaktiven Wasser voll. Deutschlandradio Kultur zeigt auf, wie dieses Giftgemisch mittlerweile Menschen bedroht – insbesondere die Bewohner der westlichen Townships; die Folgen für die Region sind unabsehbar.

Nicht nur das Trinkwasser für elf Millionen Menschen ist gefährdet, sondern auch die von Johannesburg gespeisten Flusssysteme von Vaal, Limpopo und Orange River und mit ihnen die Landwirtschaft einer ganzen Region. Die hochkorrosiven Elemente gefährden zudem auch die Gebäudesicherheit. Sie könnten die Wolkenkratzer von Johannesburg, darunter Afrikas höchstes Gebäude, den Carlton Tower, von unten anfressen.

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Kampf ums Wasser

Berliner Volksentscheid zur Wasserversorgung

1999 wurden vom damaligen CDU-SPD-Senat 49,9% der Anteile an der Berliner Wasserversorgung an die beiden Konzerne Veolia und RWE verkauft. Das umfangreiche Vertragswerk regelt unter anderem auch die garantierte Mindestrendite der privaten Anteilseigner. Als Folge davon stieg der Wasserpreis seit 2004 um 35%.

Mehrere Initiativen haben sich nun für eine Offenlegung dieser Verträge und langfristig für eine Rekommunalisierung eingesetzt. Am kommenden Sonntag steht ein Volksentscheid zum ersten Anliegen bevor. Für einen Erfolg sind 615.000 Ja-Stimmen erforderlich. Zwar sind Teile der Vereinbarungen inzwischen veröffentlicht worden, doch noch immer sind viele Fragen ungeklärt. Eine vollständige Transparenz kann also nur von Vorteil sein.

Wasserknappheit im Zweistromland

Trockenheit und Dürre im Süden Iraks

Der Irak ist nicht nur von inneren Konflikten und immer neuen Anschlägen betroffen, sondern auch von Dürre. Sowohl Klimawandel als auch neue Staudämme in der Türkei und in Syrien legen einstige Feuchtgebiete trocken und führen für Fischer zur Arbeitslosigkeit.

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