Rechtlose Migranten
Die Lage für Bootsflüchtlinge und -migranten, die von Afrika nach Europa gelangen wollen ist katastrophal. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordung, in Seenot geratene werden vom Küstenschutz im Stich gelassen, wie eine Reportage auf Deutschlandfunk Hintergrund berichtet. Die Situation habe sich nochmals verschlechtert, seitdem der italienische Ministerpräsident Berlusconi ein Rückführungsabkommen mit Muammar al-Gaddafi unterzeichnet habe, mit dem er auch sonst Geschäfte im Mediensektor betreibe. Libyen jedoch falle durch Menschenrechtsverletzungen auf.
Die Mär von der sozialen Kanzlerin
Die weitverbreitete Ansicht, Angela Merkels Politik sei »eigentlich« gar nicht neoliberal, sondern eher sozialdemokratisch, wird von Albrecht Müller einer detaillierten Kritik unterzogen. Im Anschluß versucht er, dieses Phänomen mit der PR-Strategie der Union bzw. den Mechanismen der Medienwelt zu erklären.
Der zweitgrößte anzunehmende Unfall
Anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Tschenobyl-Katastrophe strahlte Discovery-Channel am 26.4.2006 eine Dokumentation zu dem Unglück aus. Ablauf, Folgen, und die heldenmütige Anstrengungen der Helfer zu Eindämmung der Katastrophe werden dargestellt. Denn es ist wenig bekannt, daß die Helfer unter unglaublichen Gefahren laut dieser Doku eine zweite Explosion abwandten, die eine weit größere Katastrophe zur Folge gehabt hätte.
Ein fast vergessenes Verbrechen
Es gibt viele historische Ereignisse, die einfach vergessen werden. Bei kaum einem dieser Ereignisse ist das so schwer zu verstehen (und zu ertragen) wie bei dem Genozid an der Bevölkerung des Kongobeckens zwischen 1888 und 1908. Es ist eines der Verdienste von Adam Hochschilds Dokumentation "Schatten über dem Kongo", durch akribische Quellenarbeit und Recherche an dieser Situation etwas geändert zu haben. Ein wichtiges, wertvolles und trauriges Buch.
Nigeria außer Sicht
Auch wenn der Anzahl nach viele Artikel über den Konflikt in Nigeria in deutschen Medien erscheinen, so handelt es sich zum jetzigen Zeitpunkt meist nur um zusammengestellte Agenturmeldungen von kurzem Umfang. Ebenso findet sich auf kaum einer Startseite eines Webmediums oder Titelseite einer Zeitung (Ausnahme: Eine kurze Meldung auf der Titelseite der FAZ) ein Beitrag zum Konflikt. Weiterlesen … »
Der Islamismus und Europa
Olivier Roy stellt in seinem Zeit-Beitrag eine interessante These auf: »Der terroristische Islamismus ist keine traditionelle, sondern eine höchst moderne Glaubensrichtung. Sie wurzelt in Europa.«
Fußball Inc.
Spielerberater üben mittlerweile im Sport und hierzulande vor allem bei »König Fußball« einen enormen Einfluss aus, meint Carlos Ubina. Dabei geht es natürlich auch um beträchtliche Provisionen. Und nicht alle offenbaren ein seriöses Geschäftsgebaren bei ihren Deals abseits des Spielfelds.