Das lustige Agentinnenleben
Stella Rimington, das Vorbild für »M« in den James Bond-Filmen, erzählt auf sehr amüsante Weise aus dem Nähkästchen über die Schwierigkeiten für weibliche Agenten beim MI5 aufzusteigen.
Leere in der Mitte
Die Berliner Stadtzeitung »Zitty« und die Kunstzeitschrift »Art« decken die Mauscheleien um das Berliner Stadtschloß auf: Ein unsauberes Vergabeverfahren im Architekturwettbewerb, fehlendes Geld und falsche Kostenangaben für die Schloßrekonstruktion, verschlossene Augen im zuständigen Bundesministerium und Millionen an den Geschäftführer und stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins Berliner Schloss.
Auf immer geheim
Nach dem Fall Kurras die Akte Becker: Sowohl die Rolle ostdeutscher als auch westdeutscher Geheimdienste in Bezug auf die RAF und ihr Einfluß auf die sozialen Bewegungen sind ein Kapitel des kalten Krieges, das keineswegs als ausgeleuchtet bezeichnet werden kann. So bleiben in einem Artikel im Freitag, einem Interview mit Michael Buback in der Zeit und einem Interview mit der Forscherin und Buchautorin Regine Igel auf Telepolis vor allem Fragen offen. Das Verhalten des Verfassungsschutzes, die Verhörakten zu Becker auf unbestimmte Zeit verschlossen zu halten, wird dahingehend interpretiert, daß mehr als Zeugenschutz die Motive darstelle.
Ein fast unbekanntes Verbrechen
Während die Kongogräuel zwischen 1888 und 1908 zur ersten internationalen Menschenrechtsbewegung der Geschichte führten, ist der Kongokrieg zwischen 1996 und 2003 den wenigsten europäischen Zeitgenossen bekannt und bewegt kaum die Gemüter. Von vielen 'afrikanischer Weltkrieg' genannt, starben im Kongobecken fast sechs Millionen Menschen - mehr als in jedem anderen Konflikt seit dem zweiten Weltkrieg. Weiterlesen … »
Ein fast vergessenes Verbrechen
Es gibt viele historische Ereignisse, die einfach vergessen werden. Bei kaum einem dieser Ereignisse ist das so schwer zu verstehen (und zu ertragen) wie bei dem Genozid an der Bevölkerung des Kongobeckens zwischen 1888 und 1908. Es ist eines der Verdienste von Adam Hochschilds Dokumentation "Schatten über dem Kongo", durch akribische Quellenarbeit und Recherche an dieser Situation etwas geändert zu haben. Ein wichtiges, wertvolles und trauriges Buch.
Unruhige Zeiten
Der Historiker Ulrich Breitbach schildert ein wichtiges Kapitel deutscher Arbeitskämpfe: den wilden Streik der Metaller und Bergleute im September 1969 . Gegen den teilweise erbitterten Widerstand der eigenen Gewerkschaften traten spontan weit über 100.000 Arbeiter für höhere Löhne in den Ausstand. Und hatten Erfolg. Der Kommentar des damaligen BDI-Präsidenten Fritz Berg: man hätte „ruhig schießen sollen, dann herrscht wenigstens Ordnung“. Jener Herr war übrigens schon zu NS-Zeiten ein wichtiger Wirtschaftsfunktionär.
Gehirn und Geist II
Geert Keil ist Professor für Philosophie in Aachen und er vertritt die zur Zeit wohl muskulierteste Theorie des freien Willens. Anders als viele philosophische Zeitgenossen ist Keil kein Kompatibilist, d.h. er glaubt nicht, dass freier Wille und Determinismus vereinbar sind. Es ist aber nicht der freie Wille den er verabschiedet, sondern er hält den Determinismus für falsch (was ihn, wie Keil gerne anmerkt, mit den meisten Physikern eint). Weiterlesen … »