Presseschau Gesellschaft

»Besser als wie man denkt!«

Die fragwürdigen Geschäftspraktiken von KiK

KiK gehört seit Jahren zu den am schnellsten wachsenden Einzelhändlern in Deutschland. Die Billig-Offensive wird dabei von Verona Pooths gut dotierten Werbekünsten - »Besser als wie man denkt!« - flankiert. Nils Klawitter hat sich einmal hinter den Kulissen umgeschaut und ist dabei über manches weniger Gute gestolpert. Von den Arbeitsbedingungen der Näher in Bangladesh über die Situation der Beschäftigten hierzulande bis hin zur mangelhaften Qualität der Produkte in den Regalen. Sehr lesenswert.

Hinter der Fassade

Reportage aus Washingtons Armenviertel
 <br/>Foto von Anthroscribe
Foto von Anthroscribe

Anacostia ist Washingtons »Problemkiez«, in der Nachbarschaft von solch erlauchten Adressen wie Capitol und Weissem Haus. Eine Reportage von Ralf Sotschek über sozialen Wandel, Verdrängungsprozesse und die tägliche Arbeit eines Streifenpolizisten in der Hauptstadt der USA.

Der Fluch von Sierra Leone

Diamanten, aber nichts zu essen
 <br/>Foto von Brian Harrington Spier
Foto von Brian Harrington Spier

Alexander Göbel schreibt über das ärmste Land der Welt. Die Diamanten haben einst den Bürgerkrieg finanziert, doch heute bringen sie kaum genug zum Überleben. Gleichzeitig werden Lebensmittel importiert, statt eine eigene funktionsfähige Landwirtschaft aufzubauen. Ein Bericht aus dem Bodensatz der Globalisierung.

Rechtlose Migranten

Italien und Malta behandeln Bootsflüchtlinge aus Afrika ohne Rücksicht
Bootsflüchtlinge vor Lampedusa 2008 <br/>Foto von noborder network
Bootsflüchtlinge vor Lampedusa 2008 Foto von noborder network

Die Lage für Bootsflüchtlinge und -migranten, die von Afrika nach Europa gelangen wollen ist katastrophal. Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordung, in Seenot geratene werden vom Küstenschutz im Stich gelassen, wie eine Reportage auf Deutschlandfunk Hintergrund berichtet. Die Situation habe sich nochmals verschlechtert, seitdem der italienische Ministerpräsident Berlusconi ein Rückführungsabkommen mit Muammar al-Gaddafi unterzeichnet habe, mit dem er auch sonst Geschäfte im Mediensektor betreibe. Libyen jedoch falle durch Menschenrechtsverletzungen auf.

Quellen der Öffentlichkeit

Ein Feature über das gefährliche Aufdecken von Mißständen in Deutschland
Ein Whistleblower: Daniel Ellsberg <br/>Foto von darthdowney
Ein Whistleblower: Daniel Ellsberg Foto von darthdowney

Eine Feature von Michael Reitz über das Risiko von »Whistleblowern« in Deutschland; mutigen Menschen, die Mißstände in Politik und Wirtschaft aufdecken. Während diese in anderen Ländern gesetzlich geschützt sind, werden Whistleblower in Deutschland häufig gekündigt, wenn sie bespielsweise ihren Arbeitgeber anzeigen. Eine gesetzliche Neuregelung scheiterte im Bundestag.

Wenig Funken bei der Entwicklung

Die lahme Entwicklung sparsamer Autos in Deutschland

Die deutsche Automobilwirtschaft hinkt bei der Entwicklung umweltverträglicher Technologien wie dem Hybridantrieb hinterher, meint die taz anlässlich der Internationalen Automobilausstellung. Warum sparsame Autos auf dem Massenmarkt nicht ankommen und die Hersteller dies auch nicht ausreichend unterstützen, versucht eine Dokumentation des SWR zu beleuchten.

Aus dem Hut gezaubert

An der Gesundheitsreform zeigt sich der Kleinmut der großen Koalition
 <br/>Foto von Kaptain Kobold
Foto von Kaptain Kobold

Die Reportage des Spiegel »Eins plus eins = null« aus dem Jahr 2006 zeichnet nach, wie die Gesundheitsreform der großen Koalition in den Koalitionsverhandlungen aus dem Hut gezaubert wird und woran sie scheitert. Darin wird aber insbesondere das Wesen und die Substanz der großen Koalition und des politischen Geschäfts an der Spree deutlich.

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