Presseschau Beitrag

Opposition in Blut ertränkt

Militär schießt Kundgebung von Oppostionellen in Guinea zusammen

Der Versuch der Opposition in Guinea, das Land zu demokratisieren, hat einen blutigen Rückschlag erhalten. Bei einer Versammlung im Stadion  der Hauptstadt Conakry kam es zu Auseinandersetzungen mit dem Militär. Dieses erschoß daraufhin um die 200 Menschen. Anlass ist der Protest gegen den Junta-Chef Dadis Camara. [Ergänzung: Dieser wurde von der Bundeswehr ausgebildet.]

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Bild des Benutzers Axel Weipert

Moussa Dadis Camara

Der Chef der Militärjunta wurde mehrmals in Deutschland an der Heeresoffiziersschule Dresden und in Bremen an der Nachschubschule ausgebildet, letztmals 2005. Das Verteidigungsministerium hat dies bereits bestätigt. Darüber hinaus verlautete »aus Regierungskreisen« folgendes Statement: »militärische Ausbildungshilfe für ausländische Offiziere sei ein Anliegen der Bundesregierung, um Demokratie zu fördern. Die Regierung sei nicht verantwortlich dafür, wenn die Offiziere in ihren Ländern eine andere Richtung einschlügen.« Siehe dazu: Welt: Bundeswehr bildete brutalen Junta-Chef aus