Presseschau Beitrag

Kehraus im Putzgewerbe

Kaum geachtet, schlecht bezahlt
 <br/>Foto von Dan Brady
Foto von Dan Brady

Nahezu eine Million Menschen arbeiten hierzulande in einer Branche, deren Dienste jedermann für selbstverständlich hält. Nun versuchen sie, sich zu wehren: Gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse und eine Bezahlung, die selbst bei Vollzeit kaum zum Leben reicht. Doch es ist ein Teufelskreis - gerade die schlechten Bedingungen machen einen Streik besonders schwierig.

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Frontal21 zum Thema

Nach Auslaufen des gesetzlichen Mindestlohns im Reinigungsgewerbe spitzt sich die Situation für die rund 860.000 Beschäftigten der Branche zu. So sind nach Frontal21-Recherchen vereinzelt Arbeitgeber bereits dazu übergegangen, ihren Mitarbeitern neue, niedriger dotierte Arbeitsverträge vorzulegen oder Arbeitnehmern bei Streik mit Kündigung zu drohen. Experten wie der Duisburger Soziologe Professor Gerhard Bosch befürchten nun, die Löhne könnten in der Branche ins Bodenlose fallen.