Presseschau Beitrag

Mit der Brechstange

Neue Waffen, aber kein Konzept für Afghanistan
Marder-Schützenpanzer <br/>Foto von isafmedia
Marder-Schützenpanzer Foto von isafmedia

Die jüngsten Verluste der Bundeswehr haben eine Debatte über die Ausrüstung des deutschen ISAF-Kontingents ausgelöst. Nun zeichnen sich auch schon erste Konsequenzen ab: In den nächsten Monaten wird schweres Gerät nach Afghanistan verlegt. Dazu gehören weitere Schützenpanzer sowie Haubitzen, Drohnen und eventuell auch der neueste Kampfhubschrauber Tiger. Dies sind eindeutige Indizien für kommende heftige Gefechte, meint Ralf Hess.

Es ist jedoch sehr fraglich, ob mit dieser Strategie ein militärischer Erfolg sichergestellt werden kann. Denn in Afghanistan handelt es sich unbestritten um einen asymmetrischen Konflikt. Und der kann nicht durch technische Überlegenheit entschieden werden; in der Tat besteht eine solche ja schon seit Beginn der Kampfhandlungen 2001. Wenn überhaupt, gibt es Aussichten auf Erfolg nur mit neuen politischen Mitteln.