Presseschau Beitrag

Kein Wasser auf den Mühlen der Justiz

Dürre und der Westen setzen die Eliten Kenias unter Druck
Raila Odinga, Führer der ODP. "So liegen Beweise dafür vor, dass der Anführer der damals oppositionellen ODM im Rift Valley offen zur Gewalt gegen andere Ethnien aufrief." [taz] <br/>Foto von Action Pixs (Maruko)
Raila Odinga, Führer der ODP. "So liegen Beweise dafür vor, dass der Anführer der damals oppositionellen ODM im Rift Valley offen zur Gewalt gegen andere Ethnien aufrief." [taz] Foto von Action Pixs (Maruko)

Kenia befindet sich in schwierigen Zeiten. Einerseits von einer schlimmen Dürreperiode in Ostafrika betroffen, setzen zum anderen die USA und europäische Staaten die Eliten des Landes wegen Korruption und der Massaker 2007 unter Druck. Insbesonde die amerikanische Regierung will die Straffreiheit der Verantwortlichen und das Vorgehen von Präsident Mwai Kibaki nicht weiter akzeptieren und löst diplomatische Spannungen aus. Der internationale Strafgerichtshof in Den Haag ermittelt derweil gegen hohe Beamte und Regierungsvertreter, nachdem Kenia kein Sondertribunal zustande gebracht hat.

Kommentare

taz: Den Haag nimmt Kenia ins Visier

Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs hat sich in Kenia angemeldet. Die mächtige Elite aber will seine Untersuchungen zu den blutigen Unruhen verhindern.