Presseschau Armut

Der Lohn der Hütchenspieler

Neue Sitten im Arbeitsrecht und bei Tarifverhandlungen?

Die Koalitionsverhandlungen in der Bundesrepublik haben vielfach Erstaunen ob der kreativen Energie der Vertragspartner hervorgerufen. Als ein weiteres Beispiel dient die Formulierung »sittenwidrige Löhne« bekämpfen zu wollen. Thorsten Stegemann wirft auf Telepolis einen genaueren Blick auf die Rechtspraxis des schwammigen Begriffs, und findet heraus, wie dieser die Schmerzgrenze nach unten auslotet.

Verwaltung der Bedürftigkeit

Zwischen Repression und Almosen

Egbert Scheunemann wirft in seinem Essay einen kursorischen Blick auf die staatlichen Reaktionen gegenüber der Phänomene Arbeitslosigkeit und Armut. Von den Armenhäusern der Frühen Neuzeit über die Einführung der Arbeitslosenversicherung 1927, die Zwangsarbeit im Dritten Reich bis zum bundesrepublikanischen Sozialstaat. Diese wechselvolle  Geschichte findet ihren Abschluss mit der Rückkehr »paternalistischer Sozialpolitik« im Zuge der Agenda 2010.

»Besser als wie man denkt!«

Die fragwürdigen Geschäftspraktiken von KiK

KiK gehört seit Jahren zu den am schnellsten wachsenden Einzelhändlern in Deutschland. Die Billig-Offensive wird dabei von Verona Pooths gut dotierten Werbekünsten - »Besser als wie man denkt!« - flankiert. Nils Klawitter hat sich einmal hinter den Kulissen umgeschaut und ist dabei über manches weniger Gute gestolpert. Von den Arbeitsbedingungen der Näher in Bangladesh über die Situation der Beschäftigten hierzulande bis hin zur mangelhaften Qualität der Produkte in den Regalen. Sehr lesenswert.

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