Notizen Beitrag

Berlin kann nicht mehr

Senator als Umzugshelfer mit Mindestlohn erwischt
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Die große Koalition in Berlin legte einen beeindruckenden Fehlstart hin und taucht genau in den Sumpf ein, in welchem sie bereits vor 10 Jahren versackt war: Ihr Senator für Verbraucherschutz und Selbstjustiz schmiss nach elf Tagen das Handtuch, nachdem bekannt wurde, dass er als Nacht-und-Nebel-Notar fragwürdige Immobilienverträge beglaubigte. Um sich seines ramponierten Rufs zu entledigen, strich er 48000 € Übergangsgeld für diese elf Tage ein – selbst für einen zwielichtigen Notar ein gut dotierter Tagessatz von 4363 €.

Dabei schoss er auf seiner Webseite den Vogel ab: Noch heute, nachdem der CDU-Mann in den Wowereitschen Senat auf- und wieder abgetreten ist wie ein Schmierenkomödiant in einem drittklassigen Lustspiel, greift er den eigenen Ex-Regierungschef auf seiner Webseite an:

Ich empfinde das Motto von Herrn Wowereit „Arm, aber sexy“ als sehr zynisch und verfehlt.

Recht hat er: Denn das kann man mit 48000 € in der Tasche tatsächlich so sehen! Weit beeindrucker ist jedoch der Slogan, der auf seiner Seite prangt: »Umzugshelfer für Wowereit gesucht«. Mit seinem doppelten Umzug in und aus dem Justizpalast hat sich dieser offensichtlich längst gefunden. Immerhin haben die Umzugshelfer in Berlin beim Mindestlohn einen ordentlichen Tagessatz vorgelegt: Hauruck!