Vorwärts immer, rückwärts nimmer
Im zweiten Anlauf haben die Iren den Vertrag von Lissabon nun doch angenommen. Damit ist er wohl bald rechtskräftig. Der Pazifist und ehemalige EU-Parlamentarier Tobias Pflüger schreibt, was dieser im Einzelnen enthält: Zentralisierung, Militarisierung und als »roten Faden« eine langfristige neoliberale Ausrichtung Europas.
Datenklau per Gesetz
Ein britisches Gesetz erlaubt es, Computernutzer zur Herausgabe ihrer Passwörter von verschlüsselten Datenträgern zu zwingen. Durch einen Regierungsbericht wurde bekannt, daß durch die Sektion 49 des »Regulation of Investigatory Powers Act« bereits Verurteilungen stattgefunden haben. In den USA dagegen dürfen die Behörden Datenträger bei der Einreise ohne Angaben von Gründen kopieren und beschlagnahmen.
Das lustige Agentinnenleben
Stella Rimington, das Vorbild für »M« in den James Bond-Filmen, erzählt auf sehr amüsante Weise aus dem Nähkästchen über die Schwierigkeiten für weibliche Agenten beim MI5 aufzusteigen.
Ein fast vergessenes Verbrechen
Es gibt viele historische Ereignisse, die einfach vergessen werden. Bei kaum einem dieser Ereignisse ist das so schwer zu verstehen (und zu ertragen) wie bei dem Genozid an der Bevölkerung des Kongobeckens zwischen 1888 und 1908. Es ist eines der Verdienste von Adam Hochschilds Dokumentation "Schatten über dem Kongo", durch akribische Quellenarbeit und Recherche an dieser Situation etwas geändert zu haben. Ein wichtiges, wertvolles und trauriges Buch.
Die geschickte Verschleierung der eigenen Inkompetenz
Jens Berger erzählt in einer dreiteiligen Artikelreihe auf Telepolis die Geschichte der größten Bankenpleite der Bundesrepublik Deutschland: Das »Va Banque«-Spiel der Banker und das Aussitzen der Bundespolitik durch die Finanzpolitik Steinbrücks, der es schaffte, sein Versagen als geschicktes Rettungsmanöver zu verkaufen. Ergänzend sei auf die Kolumne von Lukas Zeise aus der Financial Times Deutschland ein Artikel über die Ergebnisse und Schlussfolgerungen des Untersuchungsausschuß zur HRE verwiesen.
Keynes Antischuldenprogramm
Gerald Braunberger sieht langfristige Inflationsgefahren durch die wachsende Staatsverschuldung einerseits und die zunehmende Abhängigkeit der Notenbanken von ihren Regierungen andererseits. Nach Keynes gäbe es im wesentlichen drei Möglichkeiten, die Verschuldung abzubauen: Steuererhöhungen, Währungsabwertung und eben Inflation. Aber alle haben ihren Preis. Weiterlesen … »
Gefangen in der Aura der Macht
Was für ein Menschentyp sind die Politiker, die in der bürgerlichen Demokratie regieren? Dieser Frage gehen Franz Walter, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Göttingen im Spiegel und Chantal Chabrol, Philosophieprofessorin in Frankreich in der Gazette in dem Aufsatz »Ein moderner Fürstenspiegel« nach. Während Walter einen eher analytischen Blick wirft, versucht Chabrol einen persönlichen Zugang zum Charakter des Politikers zu finden. Weiterlesen … »
- « erste Seite
- ‹ vorherige
- von 13