Druck von allen Seiten
In den westlichen Medien erfährt der Jemen fast nur Beachtung im Zusammenhang mit den dort beheimateten Al-Qaida-Kämpfern. Aber das Land ist angesichts einer autoritären Regierung, starken Bevölkerungswachstums und versiegender Ölquellen auch mit anderen Problemen konfrontiert.
Der Bürgerkrieg im Norden eskaliert zusehends und ist trotz saudischer Unterstützung kaum zu gewinnen. Parallel entwickelt sich im ehemaligen Südjemen eine sozialistisch dominierte Separatismusbewegung. Beide Strömungen fordern mehr politische und wirtschaftliche Teilhabe sowie ein Ende des korrupten Patronagesystems des Präsidenten Salih.
Brennpunkt Jemen
Wenig beachtet entwickelt sich im Nahen Osten ein neuer Krisenherd: Der Kampf der Huthi-Rebellen gegen die Regierung weitet sich aus. Mittlerweile ist nicht nur die Armee von Saudi-Arabien direkt involviert, sondern auch der Iran liefert angeblich Waffen an die Aufständischen. Der Westen dagegen hält sich nach wie vor bedeckt.
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