Kriegsverbrechen Reloaded
Ein Hintergrundbericht von Bettina Rühl im Deutschlandfunk und ein Themenschwerpunkt von Dominic Johnson in der taz nähern sich den erneuten Gräueln in Ostkongo. Hier geht es nicht um die Rohstoffinteressen äußerer Mächte, sondern um die Opfer des Bürgerkrieges. Zwischen den Fronten der außer Kontrolle geratenen kongolesischen Armee und der aus Ruanda geflohenden »Hutu-Milizen« leidet die Zivilbevölkerung unter Vertreibung, Willkür, Mord, Hunger und nicht zuletzt an systematischen Vergewaltigungen. Laut Vereinten Nationen stürben jeden Tag 1200 Menschen an den Folgen des Krieges.
Ein fast unbekanntes Verbrechen
Während die Kongogräuel zwischen 1888 und 1908 zur ersten internationalen Menschenrechtsbewegung der Geschichte führten, ist der Kongokrieg zwischen 1996 und 2003 den wenigsten europäischen Zeitgenossen bekannt und bewegt kaum die Gemüter. Von vielen 'afrikanischer Weltkrieg' genannt, starben im Kongobecken fast sechs Millionen Menschen - mehr als in jedem anderen Konflikt seit dem zweiten Weltkrieg. Weiterlesen … »
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